Das Wiener Gericht und der Prozess gegen die protestantischen Geistlichen in Ungarn 1674
DOI:
https://doi.org/10.54231/ETSZEMLE.25.2024.4.1Schlagwörter:
Wiener Hof, Flüchtlinge, Gegenreformation, Galeerenstrafe, protestantische Religionsausübung, Kamara von Szepes, Wesselényi-BewegungAbstract
Die Studie untersucht die Hintergründe des Galeerenprozesses von 1674 und widmet sich dabei insbesondere dem im Februar 1673 in Kassel ausgearbeiteten antiprotestantischen Kammer- und Kirchenvorschlagspaket und dessen Rezeption in Wien. Anhand neuer Quellen rekonstruiert der Autor die politischen und religiösen Vorbereitungen des Prozesses und zeigt, dass der Plan, die Prediger zu vertreiben, keine rein kirchliche Initiative war, sondern breite Unterstützung in der Stadt, bei den Mönchen und in den Kammern fand. Nach der anfänglich gemäßigten Reaktion des Wiener Hofes war das Vorgehen gegen die Protestanten Ende 1673 eng mit der politischen Steuerung des antihabsburgischen Aufstands verbunden.
Die unmittelbaren Ereignisse, die dem Prozess vorausgingen, gipfelten in der Wiener Konferenz Ende 1673, die den Weg für das außerordentliche Gerichtsverfahren in Pressburg ebnete. Eine Analyse der staatlichen Quellen zeigt, wie religiöse Intoleranz und politische Zentralisierung in den Verfahren gegen die protestantischen Gemeinden und ihre Pfarrer miteinander verwoben waren.
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