Pál Harsányi in der Kirchenpolitik der ungarischen "Reformära

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.54231/ETSZEMLE.2024.1.163

Schlagwörter:

„Reformära“, Kirchenpolitik, Mischehen, Pál Harsányi

Abstract

Pál Harsányi war Rechtsanwalt in Pest, und in den 1830er und 1840er Jahren war er auch in der Öffentlichkeit sehr aktiv. Er unternahm einige literarische Versuche, arbeitete als Zeitschriftenredakteur und nahm an mehreren Legislaturperioden teil. Er war ein typischer Intellektueller der "zweiten Reihe" der sogenannten "Reformära" in Ungarn. Er fühlte sich schon früh zu liberalen Ideen hingezogen und knüpfte persönliche Kontakte zur Opposition. Er wurde in eine calvinistische Familie hineingeboren, was mit ein Grund dafür ist, dass er sich für die heftigen kirchenpolitischen Debatten seiner Zeit besonders interessierte. Im Fall der Regelung von Mischehen warf die liberale Opposition den katholischen Bischöfen Gesetzesbruch und Intoleranz vor. Pál Harsányi setzte sich in seinen öffentlichen Reden und in einer Manuskriptstudie nachdrücklich für die Gleichberechtigung der Kirchen und die Trennung von Kirche und Staat ein und forderte die Abschaffung der mittelalterlichen Privilegien der katholischen Kirche. Gleichzeitig soll Harsányi ein Agent der Geheimpolizei des Habsburgerreiches gewesen sein und vertrauliche Berichte über seine Zeitgenossen verfasst haben. Am Ende des Artikels findet sich eine Zusammenfassung der relevanten Hypothesen.

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Autor/innen-Biografie

  • Csaba Fazekas, University of Miskolc

    Dr. habil., Abteilungsleiter, außerordentlicher Professor, Universität Miskolc, Institut für angewandte Sozialwissenschaften

Veröffentlicht

2024-03-17

Zitationsvorschlag

Fazekas, Csaba. 2024. “Pál Harsányi in Der Kirchenpolitik Der Ungarischen "Reformära”. Kirchengeschichtlicher Rückblick 25 (1): 37-53. https://doi.org/10.54231/ETSZEMLE.2024.1.163.

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